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Selbstfürsorge für neurodivergente Menschen an Weihnachten

Feiertags-Überreizung und soziale Verpflichtungen: Selbstfürsorge für neurodivergente Menschen an Weihnachten


Warum die Feiertage für neurodivergente Menschen oft belastend sind

Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen eine festliche und verbindende Zeit. Doch für neurodivergente Menschen kann sie zur echten Herausforderung werden, denn die Feiertage bringen oft intensive sensorische Reize, emotionale Anforderungen und soziale Verpflichtungen mit sich.


Sensorische Überreizung an Weihnachten

Von glitzernden Lichtern über laute Musik bis hin zu geschäftigen Menschenmengen – Weihnachten ist sensorisch überfordernd. Für neurodivergente Menschen, die oft empfindlicher auf starke Reize reagieren, kann diese Überflutung an Reizen schnell zu Stress führen und sie erschöpfen.


Emotionaler Druck und hohe Erwartungen

Die festliche Jahreszeit bringt große Erwartungen an Fröhlichkeit und Zusammenhalt mit sich. Gerade für neurodivergente Menschen mit intensiven Emotionen oder Schwierigkeiten bei der emotionalen Regulation können diese Erwartungen belastend sein und Ängste auslösen. Tipps für den Umgang mit der sogenannten Alexithemie gibt es ab Seite 60 in Alyssa Gonzalez’ Neurodiversitätund Nicht-Monogamie.



Soziale Verpflichtungen können überfordern

Familienfeiern, Weihnachtsmärkte und Firmen-Events – die Festtage sind voller sozialer Anlässe, die oft viel Energie kosten. Für viele neurodivergente Menschen ist der Anpassungsdruck in sozialen Situationen hoch, und die ständige Interaktion kann schnell zur Überforderung führen.


Die Weihnachtszeit stellt neurodivergente Menschen oft vor den Balanceakt, zwischen eigenen Bedürfnissen und äußeren Erwartungen eine für sie passende Feiergestaltung zu finden.


Die Kraft der Grenzen: Warum Selbstfürsorge an Weihnachten so wichtig ist


Die Feiertage sind oft mit Erwartungen überladen – von familiären Verpflichtungen über die perfekte Festtagsstimmung bis hin zu Geschenken und Dekoration. Gerade für neurodivergente Menschen kann diese Zeit enorme Herausforderungen bergen, da viele Situationen anstrengend oder überwältigend wirken. Hier können Selbstfürsorge und klare Grenzen Wunder bewirken, um die Feiertage angenehmer und stressfreier zu gestalten.


Warum Grenzen setzen wichtig ist

Grenzen sind für neurodivergente Menschen oft entscheidend, um sich vor Überforderung zu schützen. Wenn Verwandtenbesuche, endlose Smalltalks oder laute Feiern zu viel werden, ist es hilfreich, eigene Grenzen zu kennen und zu kommunizieren. Indem man Pausen einplant, schwierigen Situationen aus dem Weg geht oder Treffen im kleineren Kreis organisiert, kann man sich selbst Raum für Erholung schaffen. 



Selbstfürsorge als Schutz vor Weihnachtsstress

Gerade während der Feiertage ist es wichtig, auf das eigene Wohlbefinden zu achten. Regelmäßige Pausen, sensorische Ruheoasen und das Einbauen kleiner, angenehmer Rituale helfen, die Festtage entspannter zu erleben. Das bedeutet oft, sich selbst zu erlauben, bestimmte Verpflichtungen abzusagen oder auf ein Minimum zu reduzieren. Dies ist ein wirkungsvolles Mittel, um die eigenen Kräfte zu schonen und sich nicht durch übermäßige Erwartungen erdrücken zu lassen.



Rituale und Pausen schaffen Raum für Erholung

Kleine Pausen und eigene Rituale während der Festtage können helfen, zur Ruhe zu kommen. Ob ein Spaziergang im Freien, eine kurze Meditation oder das Aufsuchen eines ruhigen Zimmers – solche Momente der Selbstfürsorge geben neurodivergenten Menschen die Möglichkeit, Kraft zu schöpfen und den Feiertagsstress besser zu bewältigen.


Die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu respektieren ist ein zentraler Schritt, um die Feiertage angenehmer zu gestalten. Selbstfürsorge und ein bewusstes „Nein“ helfen dabei, die Weihnachtszeit im eigenen Tempo und mit weniger Druck zu erleben.


Tipps zur Vorbereitung: Wie man die Feiertage neurofreundlich gestalten kann

  1. Feste Planung und Pausen einplanen: Energie bewahren

Eine durchdachte Planung kann helfen, stressige Situationen zu vermeiden. Setze bewusst Pausen und Ruhezeiten zwischen Familientreffen und Feiern. Das kann bedeuten, nur zu bestimmten Zeiten teilzunehmen oder Auszeiten während des Tages einzuplanen, um Energie zu bewahren. Vergiss auch nicht, dich frühzeitig um Geschenke zu kümmern, bevor der Trubel in den Einkaufsstraßen zu hektisch wird. Unser Onlineshop ist eine weitere Möglichkeit, Wichtelgeschenke und mehr zu besorgen, ohne die Couch verlassen zu müssen. Schau vorbei!

  1. Kommunikationsstrategien: klar und deutlich

Kommunikation ist entscheidend, um die Feiertage angenehmer zu gestalten. Setze klare Grenzen und teile Familie und Freund*innen offen mit, was du benötigst.

Wie Gonzalez sagt: “Du blühst in einer Umgebung mit klarer Kommunikation auf” – das gilt auch für deine Beziehungen.

 

 

 

  1. Alternativen schaffen: Ideen für alternative Rituale, um Weihnachten angenehmer zu gestalten.

Traditionen und Rituale müssen nicht festgelegt sein. Überlege Dir Alternativen, die dir guttun – das könnte ein ruhiger Filmabend, ein Spaziergang oder eine entspannte Feier im kleinen Kreis sein. So kannst du das Fest nach deinen eigenen Bedürfnissen gestalten und neue, angenehme Rituale etablieren. Kannst du ein Weihnachtsmenü aus deinen Safe Foods kochen?

 

Entspannung finden: Selbstfürsorge-Rituale für die Feiertage


Gerade in der hektischen Weihnachtszeit ist es Gold wert, dir Zeit für deine eigenen Interessen zu nehmen. Egal, ob du gerne liest, malst, Musik hörst oder einfach spazieren gehst – deine Hobbys und Interessen können ein echter Ruhepol sein und dir helfen, den Trubel auszublenden. Probier’ doch mal ein Ausmalbuch für Erwachsene aus oder nimm dir Zeit für deine Beziehung zu dir selbst, zum Beispiel mithilfe des HEARTS-Konzeptes der Psychologin Jessica Fern.


Indem du bewusst Zeit für das einplanst, was dir wirklich Freude bereitet, sorgst du dafür, dass du Energie tanken kannst. Also nimm dir an den Feiertagen ruhig mal eine kleine Auszeit, um etwas nur für dich zu tun. Diese Selbstfürsorge-Rituale geben dir einen Moment zum Durchatmen und lassen dich mit neuer Kraft zurückkommen – egal, ob du dich gleich wieder ins Weihnachtsgeschehen stürzt oder dir einfach einen ruhigen Abend gönnst.


Feiertage im eigenen Tempo: Dein Wohlbefinden zählt

Die Weihnachtszeit muss keine Belastung sein – sie darf auch eine Zeit für dich selbst sein. Indem du auf deine eigenen Bedürfnisse achtest und dir die Freiheiten nimmst, die du brauchst, kannst du die Feiertage so gestalten, dass sie sich leichter und angenehmer anfühlen. Denk daran: Es ist völlig in Ordnung, deine eigenen Rituale zu schaffen und auch mal „Nein“ zu sagen. So wird Weihnachten zu einer Zeit, die dir wirklich guttut und bei der dein Wohlbefinden im Mittelpunkt steht.

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Für einen Sneak Peak in die Themen des Buches "Neurodiversität und Nicht-Monogamie" von Alyssa Gonzalez :

https://divana-verlag.de/blogs/divana-direkt/neurodiversitat-und-nicht-monogamie-eine-gefahrliche-mixtur-oder-eine-befreiende-verbindung

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